SIZILIANISCHER BAROCK

Reiseroute

Sizilianischer Barock

Noto, Ragusa, Modica, Scicli – in Siziliens wenig bekannten Osten bröseln prachtvolle Barockstädtchen in stiller Schönheit vor sich hin.

August 2022, Lesezeit 15 Minuten

Noto, Balkon von Palazzo Villadorata (oben)
und Stadtansicht (ganz oben).

Der Mann, den man in Noto kennen muss, heißt Corrado Assenza. Ein Konditor, der in vierter Generation das Caffè Sicilia am zentralen Corso Vittorio Emanuele führt und als der Heston Blumenthal der italienischen Patisserie gilt. Wegen seiner cremigen und intensiv schmeckenden Maulbeergranita sind schon Robert de Niro, Giorgio Armani und Julia Roberts nach Noto gekommen, vermutlich durften sie auch in die Backstube, wo Safran-Torte mit Bitterorangenschale sowie die berühmten Cannoli und Cassate entstehen. Corrado Assenza ist ein Alchimist, der das perfekte Gleichgewicht in den überraschendsten Geschmackskombinationen sucht. Dafür verwendet er, was seine Insel ihm schenkt: Mandeln, Vanille, Kakao, Kapern, Tomaten, Safran, Sardellen. Ganz richtig, Sardellen. Von Außen macht sein Café nicht viel her. Zwar befindet es sich in einem Palazzo aus dem 18. Jahrhundert, doch vor der Tür stehen einfache Aluminiumtische und Stühle auf den unebenen Pflastersteinen von Notos autofreien Prachtboulevard. Auch die Inneneinrichtung ist schlicht, nüchtern, auf angenehme Weise karg. Opulenz findet man anderswo: In der Vitrine stehen bunten Törtchen, in den Regalen Gläser mit hausgemachter Mandarinen-, Quitten- oder Feigen-Marmelade, auf dem Bartresen Etageren mit gefüllten Croissants. Der „cappuccino ghiacciato“ kommt mit einer Haube aus schneeweißer Mandelmilch-Granita, das Basilikum-Eis wird in einer fluffigen Brioche serviert.

Star-Patissier Corrado Assenza
in seinem Caffè Sicilia in Noto.

„Früher belieferten wir das italienische Königshaus, heute fliegt mein Torrone aus Noto-Mandeln bis in die USA und nach Tokio.“
– Corrado Assenza –

Corrado Assenza hat Landwirtschaft studiert, ist aber dann seinen Genen und seiner Leidenschaft gefolgt. Er hat das Café von seiner Tante Nella übernommen, die es wiederum von der Oma hatte. Er hat alte Rezepturen entdeckt und neue erfunden, Traditionen und Molekularküche kombiniert, Süßes und Salziges vereint. Mit Erfolg. „Früher belieferten wir das italienische Königshaus“, sagt er, „heute fliegt mein Torrone aus Noto-Mandeln bis in die USA und nach Tokio“. Das Caffè Sicilia ist aber nicht die einzige Attraktion in Noto. Das knapp 24.000-Einwohner-Städtchen gilt als Zenit des sizilianischen Barocks. Vom unvergleichlichen Rathausplatz mit seinen reich verzierten Gebäuden und dem majestätischen Dom, über den architektonischen Wahnsinn von Palazzo Villadorata, dessen Balkons und Stützpfeiler mit mythologischen Fabelwesen geschmückt sind, bis zu den adligen Wohnpalästen der Via Cavour – der Prunk ist kaum zu überbieten. Wäre dies nicht Italien, genauer gesagt Sizilien, würde man sich wohl wie in einem bewohnten Museum fühlen. Doch hier wird die Pracht vernachlässigt, es gibt einfach zu viel davon und es fehlen Geld, Interesse und Willenskraft, um sich angemessen darum zu kümmern. Man lässt Fassaden verblassen und Skulpturen vergammeln. Einsturz gefährdete Gebäude werden durch provisorische Gerüste gestützt, die gleichzeitig als Halterung für elektrische Kabel dienen. In malerischen Innenhöfe stehen alte Autos und überflüssig gewordenes Mobiliar unter blühenden Glyzinien.

Opulenter Spätbarock: Der Dom San Pietro in Modica.

Die Nonchalance, mit der Italiener ihr Erbe behandeln, beschert Orten wie Noto einen morbiden Charme, dem alles museale abgeht. Das mag man beklagen, oder sich daran erfreuen, ändern lässt es sich nicht. Immerhin läuft die Zerstörung jetzt langsamer als 1693, als ein verheerendes Erdbeben fast den ganzen südöstlichen Teil Siziliens in einen Trümmerhaufen verwandelte. 60.000 Menschen starben, 45 Städte verschwanden, Noto war eine davon, doch die Netini beschlossen, ihre Stadt ein paar Kilometer weiter neu zu errichten, und zwar im damals angesagten Barockstil. Klotzen statt kleckern hieß ihre Devise, und so wurden 40 Adelspaläste aus honiggelben Sandstein gebaut sowie 32 imposante Kirchen und Klöster. Alles sollte schöner, reicher, größer werden als zuvor, und auch Scicli, Modica, Siracusa und Ragusa entstanden praktisch neu in aller nur denkbaren Herrlichkeit. Kurioserweise blieb dies der breiten Öffentlichkeit verborgen – Sizilien-Besucher fuhren lieber nach Taormina, wo Stars wie Audrey Hepburn, Marlene Dietrich und Isabelle Huppert ihren Urlaub verbrachten, und wo heute noch mit dem Fiat-Erben John Elkann sowie römischen Prinzessinnen mit wohlklingenden Namen wie Ruspoli, Colonna, Borghese oder Doria Pamphilj zu rechnen ist. Verwegene Naturen schauten sich Palermo an, Sportler bestiegen den Ätna. Bis die Barockstädte Siziliens 2002 ins Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen wurden, nahm kein Mensch von deren stillen Schönheit Notiz. „Damals gab es in Noto so gut wie keine Touristen“, sagt Corrado Assenza.

Viviana und Marco Giunta, Inhaber von Casa Talìa in Modica.

„Es war Hochsommer, doch die meisten Bars am Corso hatten geschlossen, der Wind trieb leere Plastiktüten die Straße entlang.“
– Marco Giunta –

Blick aus dem Garten von Casa Talìa
auf die Altstadt von Modica.

Eines der zehn Zimmer von Casa Talìa.

„In Modica ist das bis heute so geblieben“, sagt Marco Giunta. Der Mailänder kam vor gut 20 Jahren mit seiner Frau Viviana im Urlaub nach Modica. „Es war Hochsommer, doch die meisten Bars am Corso hatten geschlossen, der Wind trieb leere Plastiktüten die Straße entlang“, erinnert er sich. Andere hätte den ungastlichen Ort auf der Stelle verlassen, doch das Architektenpaar blieb, fasziniert von der spektakulären barocken Altstadt, die sich zu beiden Seiten des Corso die Hänge hinauf zieht: Ein dichtes Gewirr aus engen Gassen und steilen Stufen führt zu übereinander geschichteten Häuschen, von deren Fenstern, Gärten und Terrassen man auf den jeweils gegenüber liegenden Stadtteil wie auf eine fantastische Filmkulisse blickt. Die beiden kauften sich ein altes Haus am Südhang, und dann noch eins und noch eins. Sie renovierten die kleinen, verlassenen und vollkommen kaputten Gebäude, richteten sie mit eklektischem Geschmack ein, und legten einen zauberhaften mediterranen Garten als Verbindung zwischen den Wohneinheiten an. 2003 eröffneten sie Casa Talìa, ein verwunschenes Zehn-Zimmer-Hotel mit Altstadtpanorama, Hängematten und Liegestühlen, sowie dem wohl besten Frühstück der Insel. Weil das Modell so gut gelungen ist, weil baufällige alte Häuser in Modica noch immer für wenig Geld zu haben sind, und weil Marco und Viviana deren Ausbau zuverlässig, professionell und stilsicher betreuen, hat sich um sie herum eine kleine Ausländerkolonie gebildet, die größtenteils aus ehemaligen Hotelgästen und kreativen Persönlichkeiten aus der Design-, Werbe- und Kunst-Szene besteht. Es heißt, auch Mode-Erbe Francesco Trussardi und Verlegerin Angelika Taschen hätten sich nach einem Haus umgesehen. „Das da drüben ist unser Nordländer-Hügel“ amüsiert sich Paolo Failla, der hoch oben auf der anderen Seite der Stadt seinen 1780 errichteten Familienpalast in ein Sieben-Zimmer-Hotel verwandelt hat. Palazzo Failla steht in erhabener Position in Modica Alta und ist größtenteils mit Antiquitäten aus Familienbesitz möbliert. Man wohnt hier wie in einem antiken sizilianischen Palazzo – allerdings mit Klimaanlage, WiFi und Gourmet-Restaurant.

’Mpanatigghi, Espresso und Granita
im Caffè dell’Arte in Modica.

Auch in Modica sind die kulinarischen Highlights eher süßer Natur. In rund 50 Schokoladen-Manufakturen wird jene pechschwarze, staubtrockene und leicht körnige Schokolade produziert, deren unverfälschter Kakao-Geschmack von Kennern geschätzt wird. Am bekanntesten ist die Antica Dolceria Bonajuto, wo seit 1880 sizilianische Patisserie und Schokolade hergestellt wird. Doch es schmeckt auch anderswo: Etwa im Caffè dell’Arte, wo es neben köstlicher Jasminblüten- oder Zitrusfrüchte-Schokolade auch die traditionellen „’mpanatigghi“ gibt – Teigtaschen, gefüllt mit einer Mischung aus Rindfleisch, Nüssen, Zimt, Zucker und Schokolade –, und eine hervorragende hausgemachte Mandelmilch.

Wunderschön: Domkuppel und Altstadt von Ragusa Ibla.

Siziliens bekanntestes Restaurant steht in Ragusa Ibla gleich neben dem prachtvollen Dom. Das Ristorante Duomo ist mit zwei Michelin-Sternen geschmückt, sein Chef Ciccio Sultano erzählt, wie er über Stationen in München und New York auf seine Insel zurückkehrte und 2006 ein eigenes Restaurant eröffnete. Maximal 30 Gäste passen in die mal Ochsenblutrot, mal Safrangelb oder Meerblau gestrichenen Räume und werden hier eine Version des lokalen Klassikers „pasta con le sarde“ bekommen, die in Erinnerung bleibt: Spaghetti, die in lokalem Safran sautiert und an einer leichten Tomatensauce mit Rosinen und Pinienkernen serviert werden. Über den Nudeln liegen sanft im Ofen gegarten Sardinenfilets, gekrönt von einem knusprigen Berg aus Semmelbröseln und kleingehacktem jungen wilden Fenchel. Dazu ein Glas des weißen Ätna-Weins Terre Nere, und das Glück ist perfekt. „Natürlich kann ich hier nie so viel Geld verdienen wie in London oder New York“, sagt Ciccio Sultano, der sich zu Espresso und hausgemachten Konfekt gerne mit an den Tisch setzt, „dafür habe ich einen Lebensstil, der konkurrenzlos ist“. Als Beweis schickt er seine Gäste an die Küste. Marina di Ragusa ist der Strand der Ragusaner, ein Badeort wie aus einem Fellini-Film, nicht wirklich schön, aber gänzlich frei von Betonkomplexen, die man von anderen Mittelmeerküsten kennt. Im Mai beginnt die Sommersaison im altmodischen Lido Azzurro, dann werden Liegestühle und Sonnenschirme in den Sand gestellt, mittags trifft sich die einheimische Schickeria auf der Restaurantterrasse zum Lunch, abends sitz das ganze Dorf auf der zentralen Piazza oder flaniert am Lungomare. Doch Ciccio Sultano badet lieber woanders. Zum Beispiel am unverbauten Strand des Naturparks Riserva dell’Erminio oder zu Füßen der steilen Kalksteinwand bei Santa Maria del Focallo. Berühmt sind auch die lang gestreckte Bucht von Sampieri, der weiße Sand beim zauberhaften Fischerdorf Marzamemi, und die wilde Küste bei Portopalo di Capo Passero, wo Wind- und Kite-Surfer durch die Wellen flitzen. Dies ist der östlichste Punkt Italiens, ein magischer Ort mit zerklüfteten Felsen, an dessen höchster Stelle das 1933 erbaute Castello Tafuri steht. Das in schönsten sizilianischen Liberty-Stil errichtete Gebäude steht seit Jahrzehnten leer, es heißt, Flavio Briatore und später auch Michael Schumacher hätten sich dafür interessiert, dann aber vom Kauf abgesehen.

Ciccio Sultano, Inhaber und Küchenchef vom Ristorante Duomo in Ragusa Ibla, Foto: Marcello Bocchieri.

Der zauberhafte Domplatz von Syrakus im Abendlicht.

„Natürlich kann ich hier nie so viel Geld verdienen wie in London oder New York, dafür habe ich einen Lebensstil, der konkurrenzlos ist.“
– Ciccio Sultano –

Kitesufer an der Küste vor Capo Passero, Marktstand in Syrakus, Blick auf Syrakus‘ Altstadt Ortigia.

Das imposanteste Schloss der Küste steht allerdings in Ortigia, der malerischen Altstadt von Syrakus. Ein Stadtplan ist überflüssig, man verläuft sich sowieso zwischen den mächtigen Tuffstein-Palästen und den kleinen Piazzette, im jüdischen Ghetto oder im schrammeligen Fischer-Viertel Graziella. Mit etwas Glück findet man den Markt hinter den Ruinen des Apollo-Tempels, wo Verkäufer ihre Waren in einem lautstarken Singsang anpreisen, der an den Ruf orientalischer Muezzins erinnert. Es wird gehandelt, beschworen, versprochen, dass es im ganzen Mittelmeer keinen frischeren Fisch, im ganzen Land keine zartere Artischocke, nirgends eine bessere gebackene Ricotta gibt. Um Punkt zwei Uhr sind alle weg, dafür werden in den kleinen Restaurants um den Markt herum üppige Portionen Nudeln mit Thunfischrogen oder lauwarmen Tintenfischsalat serviert. „Bei mir gibt es keinen Kaffee“, sagt der Patron einer provisorisch wirkenden Imbissbude, deren Gäste an Klapptischen auf dem Gehweg sitzen, „gehen Sie zur Piazza Duomo, dort können Sie den Espresso auf dem schönsten Domplatz der Welt trinken“. Er übertreibt nicht, Ortigias riesiger Domplatz ist umwerfend. In der Mitte des hellen Halbovals aus barocken Tuffstein-Gebäuden steht der Dom Santa Maria delle Colonne, dessen Ursprung auf einen antiken griechischen Tempel aus dem 5. Jahrhundert zurückgeht. Gegenüber empfängt Baron Pietro Beneventano del Bosco angemeldete Gäste in seinem fantastischen barocken Palazzo voller Fresken und Stuckaturen, in den umliegenden Straßen kann man bummeln und einkaufen: handbemalte Keramik bei der Holländerin Caroline van Riet („Circo Fortuna“), hochkarätigen Schmuck mit opulenten maritimen Motiven beim Sizilianer Massimo Izzo. Und das Schloss? Castello Maniace steht an der äußersten Spitze Ortigias, seine mächtigen Festungsmauern werden fast ringsum vom Meer umspült. Es wurde zwischen 1232 und 1240 von Friedrich dem Großen gebaut, einem Mann, der Sizilien so liebte, dass er dort begraben sein wollte. Man kann ihn verstehen.

Wohnen

Grand Hotel Ortigia

Die erste Adresse in Syrakus, in einem prächtigen hellrosa Liberty-Palast am Rande der Altstadt und mit Blick aufs Meer. 58 klassisch-elegante Zimmer und Suiten, Dachterrasse mit Restaurant, Spa und Privatstrand. grandhotelortigia.it
Foto: Luca Mangano

Casa Talìa

Verwunschenes Garten-Refugium mit Cinemascope-Blick hoch über der Altstadt von Modena. Jedes der zehn Zimmer befindet sich in einem eigenen Häuschen und unterscheidet sich von den anderen in Größe und Einrichtung. casatalia.it

La Moresca

Ein ehemaliges Privathaus in schönstem Liberty-Stil wurde aufwändig renoviert und mit modernem Geschmack in ein charmantes Boutique-Hotel verwandelt. Großzügige Zimmer mit Designermobiliar, Innenhof zum Frühstücken, sehr nettes und professionelles Personal. lamoresca.it

Palazzo Failla

Erlesener sizilianischer Wohnstil in einem Familienpalast aus dem 18. Jahrhundert. Sieben schöne Zimmer im Hauptgebäude und drei in der Dependance, dazu zwei hervorragende Restaurants, eine nette Bar, und eine sympathische Inhaberfamilie, die Gästen mit Rat und Tat zur Seite steht. palazzofailla.it

Hotel Gutowski

Zwei ehemalige Fischerhäuser am Ostufer Ortigias, mit sicherem Stilgefühl in ein 24-Zimmer-Hotel verwandelt. Schlicht-schön, mit Holzdecken und -böden, weißen Wänden und Betten, und malerischer Terrasse. guthotel.it

7 Rooms Villa Dorata

Stilvolles Sieben-Zimmer-Gasthaus in einem Adel-Palazzo mitten in Noto. Helle Räume mit sehr viel Weiß und zeitlos elegantem Mobiliar, schöne Böden und Decken, moderne Kronleuchter und Dachterrasse zum Frühstücken. 7roomsvilladorata.it

Essen

Ostrica Park

Nicht das weltweit schönste Restaurant, aber die Qualität, Auswahl und Zubereitung von Fisch und Meergetier ist schwer zu schlagen. Hier essen Einheimische, an warmen Tagen auf der Terrasse mit Meer- und Straßen-Blick. ristoranteostricapark.com

Taberna Sveva

Charmantes Restaurant mit kleiner Terrasse und sorgfältig zubereiteter Slowfood-Küche und guten Weinen. Piazza Federico di Svevia 1-2, Siracusa, Tel. +39 09 31 246 63

Duomo

Der talentierte und kreative Küchenchef Ciccio Sultano lockt mit seinen „sarde alla beccafico“ mit Auster und Zitronensuppe, oder dem unglaublich zarten und würzigen Spanferkel Einheimische und Gastro-Touristen an seine wenigen Tische. Wer wissen möchte, wie das geht, bucht einen seiner Kochkurse. cicciosultano.it

La Rusticana

Unprätentiöse, sehr sympathische Trattoria mit schöner Lauben-Terrasse. Die einheimischen Spezialitäten schmecken ebenso gut wie die dazu gereichten einheimischen Weine. Corso XXV Aprile, Ragusa, Tel. +39 09 32 22 79 81

Taverna La Cialoma

Filmreifes Setting auf einem winzigen Dorfplatz neben den pittoresken Ruinen einer alten Thunfisch-Verarbeitungsanlage. Einige Tische stehen auch hinter dem Lokal auf einer Terrasse direkt am Meer. Gute Pasta, gute Fischküche, tolles Ambiente. lacialoma.it

Lido Azzurro

Nach dem Baden am Strand bestellt man mittags einen Teller Pasta alle Vongole auf der schönen Restaurant-Terrasse. Auch für abends geeignet, die Lage ist traumhaft und die Küche sehr gut. Lungomare Andrea Doria, Marina di Ragusa, Tel. +39 09 32 23 95 22

La Tavernetta da Simone

Ein einfaches Lokal, jeden Abend brechend voll mit Einheimischen, die sich Pasta alla Norma, Miesmuschel-Suppe, frittierte Meeresfrüchte und ein zartes Kalbsteak „alla pizzaiola“ schmecken lassen. Via Cavour 44, Siracusa, Tel. +39 09 31 663 85

Crocifisso

Regionalität, Saisonalität, Qualität – die sizilianische Küche von Marco Bersaglieri bietet sorgfältig zubereitete einheimische Klassiker. Beliebt sind der Oktopus Salat mit Kartoffeln und Minze, und die Caserecce alla Palermitana mit Sardinen, Pinienkernen und Rosinen. ristorantecrocifisso.it

Bars & Cafés

Caffè dell’Arte

Nur auf den ersten Blick ein ganz normales Straßencafé: Granite, Gebäck und Schokolade zählen zu den besten der Insel und werden von Inhaber Ignazio Iacono in seinem „laboratorio“ hinter dem Café hergestellt. caffedellarte.it

Met Bar

Cooler Hangout an der Uferpromenade. Wer zur Margarita eine solide Basis braucht, sollte eine der guten Pizzen bestellen. metsicilia.it

Enoteca A Putia

Intime und sehr einladende Wein-Bar mit einer guten Auswahl an sizilianischen Gewächsen und sachkundiger Beratung. Dazu gibt es tolle Salate, Sandwiches und Käseplatten. Via Roma 8, Siracusa, Tel. +39 339 888 80 78

Tinkitè

Winzige Bar mit netter Terrasse im jüdischen Viertel von Ortigia. Hier trifft sich das hippe Jungvolk von Syrakus zum Aperitivo. Ruhiger geht es am Morgen zu, es gibt auch ein paar Kleinigkeiten zu essen. Via della Giudecca 63, Siracusa, Tel. +39 335 607 52 93

Caffè Sicilia

Einheimische stehen schon am frühen Morgen am Bartresen und lassen sich zu ihrem Espresso ein Cornetto und eine Mandel-Granita servieren. Die Törtchen sind so extravagant wie die Eissorten, wer einmal mit dem Kosten begonnen hat, hört so schnell nicht mehr auf. Corso Vittorio Emanuele III 125, Noto, Tel. +39 09 31 83 50 13

Shopping

Antica Dolceria Bonajuto

In Siziliens ältester Schokoladenmanufaktur ist die 6. Generation zugange. Produziert werden nicht nur verschiedene Schokoladensorten, sondern auch Gebäck nach antiker Tradition. bonajuto.it

Circo Fortuna

Wer schon immer ein fröhlich-buntes Frühstück-Service haben wollte wird hier fündig. Alle Teller und Tassen, Schalen und Vasen wurden von Caroline van Riet handbemalt. circofortuna.it

Massimo Izzo

Kein Laden für „less is more“-Liebhaber. Der sizilianische Juwelier formt maritime Motive zu opulenten Schmuckstücken aus Edelmetallen, Korallen und wertvollen Steinen. massimoizzo.com

Liccamuciula

Hübscher Concept Store mit Büchern, Keramik und Delikatessen. Zum Laden gehört eine Trattoria mit ein paar Tischen vor der Tür. liccamuciula.it
Foto: Luca Mangano

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